Kreditsicherheiten, Kapitalreallokation und gesamtwirtschaftliche Produktivität – Empirische Evidenz aus der Hochkonjunktur des US-amerikanischen Marktes für Wohnimmobilien
Titel der ausgezeichneten Arbeit:
Collateral, Reallocation, and Aggregate Productivity: Evidence from the U.S. Housing Boom
(Kreditsicherheiten, Kapitalreallokation und gesamtwirtschaftliche Produktivität – Empirische Evidenz aus der Hochkonjunktur des US-amerikanischen Marktes für Wohnimmobilien)
Die Arbeit des Preisträgers Sebastian Doerr, Ph.D., mit dem englischen Titel „Collateral, Reallocation, and Aggregate Productivity: Evidence from the U.S. Housing Boom“ leitet die empirische Evidenz her, dass steigende Immobilienpreise sich – in quantitativ nicht vernachlässigbarer Form – negativ auf die gesamtwirtschaftliche Produktivität auswirken. Dieser Effekt ergibt sich in Folge der Reallokation von Finanzkapital hin zu Firmen mit Immobilienvermögen, die weniger produktiv sind als entsprechende Unternehmen ohne Immobilienvermögen. Die Ergebnisse der Arbeit werden auch als von erheblicher Relevanz für die derzeitige wirtschaftspolitische Debatte in Deutschland eingestuft.
Prof. Michael Binder, Ph.D., an der Goethe-Universität Frankfurt und Juryvorsitzender des Young Innovators-Awards, erklärt: „Der Young Innovators-Award schafft eine Verbindung zwischen finanzwirtschaftlicher Spitzenforschung, der Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und der gesamtgesellschaftlichen Diskussion um unsere globale wirtschaftliche Zukunft. Es ist ein großer Ansporn, Teil dieses Projektes zu sein. Die ausgezeichneten Arbeiten sind theoretisch reflektiert und relevant für die Zukunft der Finanzmarktforschung.“