Ein Mann der Verständigung
Wer mit sechs Jahren den Koran vollständig auswendig gelernt hat, der weiß wovon er spricht, wenn er frühzeitig vor den Gefahren der Zuwanderung nicht integrationswilliger Muslime warnt. Als Experte für die arabische Welt und den politischen Islam, hat Prof. Dr. Bassam Tibi als einer der ersten zu diesem Thema geforscht und seine Bedenken in Deutschland ausgesprochen. Bereits 2001 befürchtete er, dass Europa ein Sammelwohngebiet ohne eigene Identität zu werden drohe, zu einem Schauplatz ethnischer Konflikte.
Als Antwort auf den islamischen Fundamentalismus führte der deutsche Politologe syrischer Herkunft den Begriff der „europäischen Leitkultur“ ein und entwarf die Vision einer Vereinigung von europäischen Werten mit dem Islam – eines modernen Euro-Islams.
„Er hat schon vor Jahrzehnten auf anstehende Probleme hingewiesen und Lösungen vorgedacht“, lobte Prof. Dr. Jürgen Stark, ehemaliger Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank. Für seine vorrausschauenden, wissenschaftlichen Beiträge in der Diskussion um Zuwanderung und Migration und seinem Konzept des modernen Euro-Islams, schlug die zwölfköpfige Jury Prof. Dr. Bassam Tibi einstimmig als „Vordenker 2019“ aus.